BMI - Body Mass Index Rechner

Mit dem BMI Rechner kannst Du deinen Body Mass Index berechnen

Gewicht ( in Kilo ) Größe (  in Zentimeter )

BMI

Der Bodymassindex abgekürzt BMI wird auch Kaupindex oder Körpermassenindex KAZ genannt.
Der BMI - Rechner berechnet : BMI = Körpergewicht : Körpergröße ² 

BMI RechnerEin normaler BMI- Wert ist abhängig von Alter und Geschlecht. Das heißt das der Wert der Frauen etwas unter dem der Männer liegt und das bei älteren Menschen eine etwas höherer Wert normal ist. 
In der BMI -Tabelle kannst Du den Normalwert für dein Alter finden.

BMI - Body Mass Index Tabelle
Alter BMI
19 - 24 Jahre - normaler BM von 19 - 25
25 - 34 Jahre - normaler BMI von 20 - 25
35 - 44 Jahre - normaler BMI von 21 - 26
45 - 55 Jahre - normaler BMI von 22 - 27
55 - 64 Jahre - normaler BMI von 23 - 28
über 64 Jahre - normaler BMI von 24 - 29

Den BMI- Wert kann man aber nur als groben Richtwert nutzen, da er nur für Durchschnittsmenschen geeignet ist.  Für Leistungssportler sowie Menschen mit Unter- oder Übergröße ist der BMI Rechner - Body Mass Index nicht geeignet.

Body Mass Index

Der Body-Mass-Index beschreibt die Relation vom Körpergewicht zur Körpergröße. Er wird auch als Körpermassindex (KMI), Quetelet-Kaup-Index oder Körpermassenzahl (KMZ) bezeichnet. Entwickelt wurde der BMI von Adolphe Quetelet im Jahr 1832.
Beim BMI-Rechner wird das Quadrat der Körpergröße auf die Körper Masse bezogen. Die Körperoberfläche hat keinerlei Bezug zum Quadrat der Körpergröße. Da er die Statur, das Geschlecht und die persönliche Fett- und Muskelmasse nicht berücksichtigt, gilt der BMI als Richtwert.

Die Geschichte des BMI

Der Mathematiker Adolphe Quetelet entwickelte im Jahre 1832 den BMI. Das erste Mal wurde der Begriff Body-Mass-Index 1972 von Ancel Keys in einem veröffentlichten Artikel verwendet. Keys riet damals, ihn nur zum statistischen Vergleich verschiedener Populationen zu nutzen. Später wurde der BMI von amerikanischen Lebensversicherungen genutzt, um das Risiko für Übergewicht abschätzen zu können. So sollten Prämien besser berechnet werden können. Die World Health Organisation (WHO) nahm den BMI Anfang der 80er Jahre in ihre Leitlinien und Empfehlungen auf. 1995 wurde die heut noch verwendete BMI- Klassifikation im Wesentlichen veröffentlicht.

In einzelnen Bundesländern, wie Nordrhein Westfalen und Baden-Württemberg, gehört der BMI zu den Kriterien für eine Verbeamtung im öffentlichen Dienst. Bei einem sehr niedrigen oder hohen BMI werden betroffene Personen nicht in das Beamtenverhältnis aufgenommen. Für diese Regelung gab es viel und heftige Kritik.

Berechnung des BMI

Der BMI wird aus dem Gewicht und der Größe ermittelt. Die Körpergröße wird in Metern angegeben und ins Quadrat genommen. Das Gewicht wird in Kilogramm angegeben. Die Formel lautet:

Body-Mass-Index= Körpergewicht (in kg)/ Körpergröße (in m)

Beispiel
Eine Person mit einer Körpergröße von 1,65m und einem Körpergewicht von 65 kg hat demzufolge einen BMI von 23,9.

Die Berechnung des Body-Mass-Index ist einfach und gibt einen groben Überblick, ob Übergewicht, Normalgewicht oder Untergewicht besteht. Als Hilfen bieten sich BMI Rechner an, welche im Internet angeboten werden. Es gibt BMI Rechner auch als Drehscheiben, diese werden häufig in der Pflege oder in der Medizin eingesetzt.

Einteilung der BMI- Werte

Der BMI- Wert unterteilt das Körpergewicht in Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht und Adipositas. Weiterhin gelten für Männer, Frauen, Kinder und Jugendliche, so wie Ältere, unterschiedliche Werte zur Interpretation des BMI.

Die allgemeine Unterteilung (nach WHO) des Gewichtes bei Erwachsenen ist wie folgt:

Untergewicht
Das Untergewicht wird in stark, mäßig und leicht unterteilt. Starkes Untergewicht hat einen BMI < 16. Beim mäßigen liegt der Wert zwischen 16,0 und 17,0. Leichtes Untergewicht besteht bei Werten zwischen 17,0 und 18,5.

Normalgewicht
Normalgewicht besteht bei BMI- Werten zwischen 18,5 und 25,0.

Übergewicht
Bei der sogenannten Präadipositas, also dem Übergewicht, liegt der BMI- Wert zwischen 25,0 und 30,0.

Adipositas
Die Fettsucht, auch Adipositas genannt, wird in drei Schweregrade unterteilt. Bei Grad I liegt der BMI zwischen 30,0 und 35,0. Grad II hat BMI Werte von 35,0- 40,0. Ab einem Body-Mass-Index von 40,0 spricht man von der Adipositas Grad III.

Um den BMI zu deuten, werden das Alter und das Geschlecht berücksichtigt. Da Muskelmasse ein höheres Gewicht als Fett hat, sind die Ober- und Untergrenzen bei Männern größer ausgelegt, als beim weiblichen Geschlecht.

Der BMI bei Kindern und Jugendlichen

Er wird wie der BMI bei Erwachsenen berechnet und gibt Aufschluss über die Entwicklung eines Kindes. Kinder mit einem Alter von unter zwei Jahre werden im Liegen gemessen, dabei kann die Größe etwa 0,7 cm höher sein, als im Stehen. Die Normalwerte haben dann einen typischen Knick. Es gibt BMI-Tabellen für Mädchen und Jungen, hier werden die Daten, mit denen anderer Kinder im gleichen Alter, verglichen.
Gängig ist die BMI-Berechnung und Darstellung in Percentilekurven. Dabei handelt es sich um ein Diagramm, bei dem es mehrere Kurven gibt. Die drei wichtigsten Kurven sind die die 3., 50. Und die 97. Perzentile. Sie beschreiben, wie viel Prozent der Kinder kleiner oder schwerer sind, als die Perzentile angibt. Bei der 50. Perzentile sind 50% der Kinder kleiner als eine bestimmte Größe. Die 3. und 97. Perzentile bilden die Spannweite der Normalwerte für Größe und Gewicht von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. Entsprechende Kurven finden sich im gelben Untersuchungsheft, welches jedes Kind nach der Geburt bekommt. Der BMI bei Kindern und Jugendlichen ist stark vom Entwicklungsstand abhängig. So können besonders große oder kleine Kinder trotz hohem oder niedrigem BMI Normalgewicht haben.

Der ideale BMI unterteilt nach Altersklassen

Es gibt Body-Mass-Index-Werte, die für jedes Alter ideal sind. Aus zahlreichen Studien weiß man, dass das Normalgewicht mit steigendem Alter höher sein kann. Dies hat eine geringere Sterblichkeit zur Folge. In der folgenden Tabelle sind die idealen BMI- Werte aufgezeigt. Die Einteilung erfolgt nach NRC.

Alter idealer BMI- Wert
19- 24 19- 24
25- 34 20- 25
35- 44 21- 26
45- 54 22- 27
55- 64 23- 28
> 64 24- 29

Der ideale BMI für Frauen und Männer

BMI-Rechner bewerten den BMI für Frauen und Männer unterschiedlich, da Männer einen höheren Muskelanteil als Frauen haben. Bei Frauen bestehen folgende Werte (nach WHO):

Alter Untergewicht Normalgewicht Übergewicht Adipositas
19- 24 29
25- 34 30
35- 44 31
45- 54 32
55- 64 33
>64 34

Für Männer gelten folgende Werte (nach WHO):

Alter Untergewicht Normalgewicht Übergewicht....Adipositas
19- 24 30
25- 34 31
35- 44 32
45- 54 33
55- 64 34
>64 35

Der BMI und Amputationen

Nach Amputationen von Gliedmaßen ist der BMI-Wert ungenau. Deshalb kann mit Hilfe von Korrekturwerten und einem BMI-Rechner das theoretische Gewicht errechnet werden. Mit dem theoretischen Körpergewicht lässt sich dann der Body-Mass-Index normal berechnen. Die Formel für die Berechnung des theoretischen Gewichts lautet:

Theoret. Gewicht= Körpergewicht*1/ (k- Korrekturwert)

Folgende Korrekturwerte gelten nach Amputationen:

Fehlender Körperteil Korrekturwert
Fuß 0,018
Unterschenkel 0,053
Oberschenkel 0,116
Hand 0,008
Unterarm 0,023
Oberarm 0,035

Bei Amputationen von ganzen Gliedmaßen werden die jeweiligen Korrekturwerte addiert. Einfacher ist die Bestimmung mit einem BMI-Rechner.

Beispiel

Ein 30 jähriger Mann hat eine Oberarmamputation hinter sich. Er hat ein Körpergewicht von 80kg und ist 1,90m groß. Das theoretische Gewicht wird wie folgt berechnet:

theoret. Gewicht= 80 kg*1/ (0,008+0,035)

Das theoret. Gewicht beträgt also 82,82 kg.

Nun kann das Gewicht in die Formel eingesetzt oder mit einem BMI-Rechner ermittelt werden. In der Formel stehen nun folgende Werte:

82,82 kg/ (3,61) = 22,94 kg/m²

Mit einem BMI von 22,94 hat der Mann also Normalgewicht.

Einschränkungen des BMI

Der Body-Mass-Index kann nicht für alle Personen genutzt werden, da er ein relativ starres und unflexibles Instrument ist.

Sehr große und kleine Erwachsene
Erwachsene, die kleiner als 1,55 m oder größer als 2,00 m sind, können mit einem BMI-Rechner nicht erfasst werden. Beispielsweise würde ein sehr kleiner Erwachsener, mit einer Körpergröße von 1,48m und einem Gewicht von 40 kg, einen BMI von 18,26 haben. Dies entspricht leichtem Untergewicht. Da die Berechnung für Erwachsene aber erst ab einer Größe von 1,55 m beginnt, ist dieser Wert nicht realistisch. Sehr kleine Erwachsene rutschen daher schnell ins Untergewicht. Besonders große Menschen haben, bei Betrachtung des Body-Mass-Index, schnell Übergewicht, obwohl sie eigentlich Normalgewicht haben.

Sportler
Auch bei Sportlern ist die Angabe des BMI zu ungenau. Da Muskelmasse schwerer als Körperfett ist, haben vor allem austrainierte Sportler einen hohen Body-Mass-Index. Theoretisch besteht also Übergewicht oder sogar eine Adipositas I. Grades, obwohl der Körperfettanteil sehr gering ist.

Schwangere und Stillende
Das Gewicht Schwangerer Frauen und stillender Mütter kann ebenfalls nicht mit dem BMI-Rechner beurteilt werden. Übergewicht und Adipositas können sich aber negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Aber auch ein niedriger BMI kann Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch sein. Ist der Body-Mass-Index sehr hoch oder auch niedrig, finden meist nur unregelmäßige oder gar keine Eisprünge statt. Auch der Zyklus kann unregelmäßig sein.

Gewichtszunahme in der Schwangerschaft
Eine Einschätzung des BMI vor der Schwangerschaft ist sinnvoll. Es gibt grobe Richtlinien, wie viel eine Frau in der Schwangerschaft zunehmen sollte. Frauen mit vorbestehendem Übergewicht sollten weniger zunehmen, als normalgewichtige. Die empfohlene Zunahme orientiert sich am gemessenen BMI, bevor eine Schwangerschaft eintritt. Die Tabelle gibt einen Überblick, wie viel eine Frau zunehmen sollte.

Body-Mass-Index empfohlene Gewichtszunahme
< 19,8 12,7- 18,2 kg
19,8- 26 11,4- 15,9 kg
26- 29 6,8- 11,4 kg
Über 29 max. 6,8 kg
Zwillinge 15,9- 20,4 kg

Die Gewichtszunahme verläuft in der Schwangerschaft allerdings nicht gleich. Im ersten Trimenon werden etwa 1,5- 2 kg zugenommen. Im zweiten Trimenon nimmt die Frau ca. 6- 8 kg zu. 4- 6 kg an Gewicht kommen im letzten Trimenon hinzu. Im letzten Drittel der Schwangerschaft nimmt die Schwangere pro Woche etwa 600 g zu. Aber auch wenn die Frau mehr als empfohlen zunimmt, wird heute keine Diät verordnet. Diese kann dem heranwachsenden Kind und der Mutter schaden. Eine ausgewogene und fettarme Kost verhindert unnötiges Zusatzgewicht. Auch leichter Sport wirkt sich positiv auf das Gewicht, das Kind und die Psyche aus.

Ältere Menschen und Hochbetagte
Der BMI-Rechner ist für die Beurteilung der Ernährungssituation und des körperlichen Zustandes Alter Menschen nicht geeignet. Ein leichtes Übergewicht geht mit einem geringerem Krankheits- und Sterblichkeitsrisiko einher. Je höher das Alter, umso höher sollte auch der BMI sein. Ab dem 65. Lebensjahr liegt das Normalgewicht zwischen einem BMI von 24- 29. Im Alter kommen viele Erkrankungen gehäuft vor. Herzkrankheiten oder Erkrankungen des Gefäßsystems können zu Wasseransammlungen (Ödeme) in den Armen oder Beinen führen, welche das Gewicht steigen lassen. Aufgrund der Ödeme kann ein hohes Gewicht bestehen, welches sich aber nur durch eine gezielte Behandlung mit Wasserausschwemmenden Medikamenten (Diuretika) wieder senken lässt.

Kranke und Schwerkranke Menschen
Für die Einschätzung des Gewichts sollten bei Kranken und Schwerkranken Menschen andere Instrumente verwendet werden. Denn viele Medikamente und Erkrankungen können ein hohes oder sehr niedriges Gewicht verursachen. Hier lässt der Body-Mass-Index keine zuverlässige Beurteilung zu.

Andere Instrumente zur Einschätzung des Körpergewichts

Neben dem BMI-Rechner finden der Broca-Index und der Ponderal-Index Anwendung. Immer mehr an Bedeutung nimmt auch der WHR zu. Als eine Weiterentwicklung des BMI ist der AMI (Area Mass Index) zu sehen.

Der Broca-Index
Er wird zur Ermittlung des Normalgewichts benutzt. Bis in 20 Jahrhundert hinein wurde er auch als Idealgewicht bezeichnet. Berechnet wird das Idealgewicht wie folgt:

Normalgewicht= Körpergröße (cm) - 100

Das Idealgewicht berechnet sich nach dem Normalgewicht, abzüglich 10 % bei Männern und 20 % bei Frauen. Diese Abstufung erfolgte aber mehr aus ästhetischen Gründen. Am besten lässt sich der Broca-Index bei normaler Größe, also im mittleren Bereich anwenden. Bei einer sehr kleinen oder sehr großen Körpergröße, ist er ungeeignet. Vorteilhaft an dieser Berechnung ist, dass das Normalgewicht schnell und einfach im Kopf bestimmt werden kann.

Beispiel
Eine Frau ist 1,48 m groß. Ihr Normalgewicht liegt bei 48 kg. Das Idealgewicht ist 41 kg. Der BMI beim Normalgewicht liegt hier bei 22. Der BMI für das Idealgewicht beträgt 18,7. Dieser Wert liegt an der Grenze zum Untergewicht. Ein Körpergewicht von unter 41 kg entspräche demnach leichtem Untergewicht.

Der Ponderal-Index
Der Ponderal-Index ist dem BMI-Rechner ähnlich. Er stellt das Körpergewicht in die Relation zur Größe. Der Unterschied zum BMI ist allerdings, dass die Körpergröße in Metern als Kubikzahl (cbm) genommen wird. In der Berechnung wird also mit dem angenommenen Volumen gerechnet. Der Ponderal-Index wird nach folgender Formel berechnet:

Ponderal-Index= Körpergewicht in kg/ Körpergröße in m³

Zwischen 11 und 14 kg/m³ liegen die normalen Werte, dies entspricht Normalgewicht. Der Ponderal-Index ist auch für sehr große und sehr kleine Körpergrößen geeignet.

Beispiel
Ein Mann mit einem Alter von 30 Jahren, ist 1,85 m groß und wiegt 90 kg. Der Ponderal-Index liegt bei 14,2 kg/m³, dies entspricht einem BMI von 26,3 kg/m². Der Mann hat damit leichtes Übergewicht.

Auch für Säuglinge und Kleinkinder ist er sehr gut geeignet, um das Geburtsgewicht zu beurteilen. Die Körpergröße wird hier allerdings in cm gemessen. Bei Kindern und Säuglingen ist der Faktor um 10 kleiner als bei Erwachsenen. Wird die erste Formel zur Berechnung genutzt, verdoppeln sich die Normalwerte, da Babys und Kleinkinder eine geringe Beinlänge haben. Die Formel für den Ponderal-Index von Babys und Kleinkindern lautet:

Ponderal-Index Kinder= 100* Körpergewicht/ Körpergröße in ccm

Beispiel
Ein männlicher Säugling wird mit einem Gewicht von 3485 g und einer Größe von 52 cm geboren. Sein Ponderal-Index liegt bei 2,48 kg/m³. Das Baby hat damit Normalgewicht.

Der Taille-Hüft-Quotient (THQ)
Der Taille-Hüft-Quotient wird auch als Taille-Hüft-Verhältnis oder Waist-to-hip ratio (WHR) bezeichnet. Er stellt den Taillenumfang ins Verhältnis zum Hüftumfang. Körperfett, welches am Bauch sitzt, birgt ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte. Auch das Risiko an Diabetes zu erkranken ist erhöht. Das sogenannte "Hüftgold", die Fettpolster an Hüften, Oberschenkeln oder Gesäß, sind dagegen eher harmlos. Wobei auch die Fettpolster an den Hüften das Herzinfarkt-, Schlaganfall- und Diabetesrisiko erhöhen können. Der Unterschied der Fettpolster an Bauch und Hüfte wird beim WHR berücksichtigt, deshalb ermöglicht er eine bessere Einschätzung des Gewichts als der BMI. Das Geschlecht und das Alter sind beim Taille-Hüft-Quotient nebensächlich. Berechnet wird er mit folgender Formel:

WHR= Taillenumfang in cm/ Hüftumfang in cm

Der Hüftumfang wird an der weitesten Stelle der Hüfte gemessen, der Taillenumfang auf Bauchnabelhöhe. Für Männer liegen die gesunden Werte bei unter 0,9, Frauen sollten den Wert von 0,83 nicht überschreiten. Zum genauen Messen des Taillen- und Hüftumfangs sollte gestanden und ein flexibles Maßband benutzt werden. Das Maßband sollte der Haut direkt aufliegen. Um den Taillenumfang zu ermitteln, wird leicht ausgeatmet und auf Höhe des Bauchnabels gemessen. Den Hüftumfang misst man an der dicksten Stelle vom Gesäß.

Beispiel
Der Taillenumfang einer Frau beträgt 120 cm, der Hüftumfang 96 cm. Daraus ergibt sich ein WHR von 1,25. Das Risiko für Diabetes, Herzinfarkt und Schlaganfall ist stark erhöht.

Der Area Mass Index (AMI)
Beim Area Mass Index wird das Körpergewicht im Verhältnis zur Körperoberfläche ermittelt. Das Gewicht wird in Kilogramm angegeben, die Körperoberfläche in m². Deshalb stimmt die Einheit des Body-Mass-Index mit dem des AMI überein. Der Area Mass Index wird mit Hilfe des BMI mit folgenden Formeln berechnet:

Männer: AMI= 1,048* BMI* 16,08
Frauen: AMI= 0,865* BMI* 18,56

Um die genaue Körperoberfläche zu ermitteln, wird der AMI Wert mit dem Körpergewicht multipliziert.

Körperoberfläche in m²= Area Mass Index ( in kg/m²)* Körpergewicht (in kg)

Der Body-Adiposity-Index (BAI)

Mit dem Body-Adiposity-Index ist es möglich, den Körperfettanteil, in Prozent, zu bestimmen. Zur Ermittlung des BAI wird zusätzlich mit dem Hüftumfang gerechnet. Er ist als sinnvolle Ergänzung zum BMI zu sehen. Eine noch stärkere Aussagekraft hat die Messung des Hüftumfangs. So kann der prozentuale Körperfettanteil noch genauer bestimmt werden. Das Risiko, an Diabetes zu erkranken, kann mit der Hüftumfangmessung noch genauer abgeschätzt werden. Zur Berechnung des Body-Adiposity-Index wird mit folgender Formel gerechnet:

Body-Adiposity-Index= (Hüftumfang in cm)/ (Körpergröße in m*1,5)- 18